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Augen auf für die Not im Land!

Wer sich in einer Notsituation befindet, braucht Hilfe. Oft schämen sich solche Menschen aber und wir nehmen ihre Krise nicht wahr. Deshalb sollte man aufmerksam sein und dafür sorgen, dass ihnen geholfen wird: Zum Beispiel über den BNF.

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Bäuerlicher Notstandsfonds

Meist sind es Augenblicke, die ein Leben schlagartig verändern: ein schwerer Unfall, eine plötzliche Krankheit, ein Unwetter, ein verheerender Brand oder ein Todesfall. Oft ist es aber auch einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände, die Familien oder Einzelpersonen in eine schwere Krise stürzt, zu Ratlosigkeit, Depressionen und zu finanziellen Schwierigkeiten führen kann. Oft kommen auf die Betroffenen große Veränderungen, physische, psychische und finanzielle Herausforderungen zu: im Falle von Krankheit oder Unfall, z. B. durch lange Krankhausaufenthalte, kostspielige Therapien und Medikamente, einen nötigen Umbau für Barrierefreiheit in der Wohnung und nicht zuletzt durch intensive Pflege, oft rund um die Uhr. Wenn in einer Familie der Vater oder die Mutter stirbt, wiegt der Verlust für alle schwer. Das muss erst verarbeitet werden, oft mit Unterstützung einer professionellen Trauerbegleitung. Was bleibt, ist eine große Lücke – es fehlt ein Elternteil, eine Arbeitskraft und auch ein Teil des Einkommens. Brände, Unwetter und Katastrophen können für die Betroffenen existenzbedrohlich sein, insbesondere in der Landwirtschaft. In solchen und ähnlichen Situationen, in denen Personen oder Familien unverschuldet in Not geraten, ist schnelle und unbürokratische Hilfe notwendig. Diese Hilfe kann der „Bäuerliche Notstandsfonds – Menschen helfen“ bieten. Er ist für alle Südtirolerinnen und Südtiroler da, die sich in einer schwierigen finanziellen Lage befinden und unterstützt sie in Krisensituationen.

Ein waches Auge ist gefragt
Allerdings ist es für Betroffene oft eine fast unüberwindbare Hürde, sich selbst und anderen gegenüber einzugestehen, dass sie Hilfe brauchen und darum zu bitten. Das wird nämlich oft immer noch als Zeichen der Schwäche gewertet. Dabei kann es ein erster befreiender Schritt aus einer scheinbar ausweglosen Situation sein, wenn man zugibt, dass man Unterstützung von außen braucht. Für die Mitmenschen wiederum ist es oft schwierig, ja, fast unmöglich, echte Not, tiefe Krisen, Verzweiflung und Hilflosigkeit in ihrem Umfeld wahrzunehmen. Da braucht es ein waches Auge und Feingefühl, um auch kleinste Signale richtig zu interpretieren. Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn und Bekannte können nämlich eine wichtige Rolle übernehmen, indem sie Notsituationen erkennen und ihre Mithilfe anbieten. Sie können entweder eigenständig oder auch in Absprache mit den betroffenen Personen aktiv werden und um Hilfe bitten, z. B. beim „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“. Oft reichen den Betroffenen ein Anruf und ein vertrauliches Gespräch mit den Mitarbeitern oder Vorstandsmitgliedern des Bäuerlichen Notstandsfonds (BNF), um ihre Berührungsängste zu verlieren. In einem zweiten Schritt kann die jeweilige Notsituation erhoben, begutachtet und über mögliche Hilfsmaßnahmen bzw. Unterstützungen entschieden werden.

Kontakt & Information:
Bäuerlicher Notstandsfonds EO
Leegtorweg 8/A, 39100 Bozen
Tel. 0471 999330
WhatsApp: 334 6819987
E-Mail: notstandsfonds@sbb.it
www.menschen-helfen.it

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