Elektromobilität zum Ausprobieren
Unternehmer, auch Landwirte, können im Mai Elektrofahrzeuge kostenlos testen. Heuer kann erstmals auch ein E-Lieferauto getestet werden.
670 Bewerber aus Südtirols Wirtschaft haben die erste Auflage der „eTestDays“ im Vorjahr zu einem vollen Erfolg gemacht. Schlussendlich konnten nicht weniger als 61 Unternehmen vier Tage lang ein Elektrofahrzeug zur Probe fahren, darunter auch einige bäuerliche Betriebe.
Neben einer Reihe von Batterie- und Wasserstofffahrzeugen sowie Plug-in-Hybriden verschiedener Hersteller steht heuer im Mai den ausgewählten Betrieben erstmals auch ein E-Lieferauto zur Verfügung. Gerade für kleinere Transporte kann ein solches E-Lieferauto für landwirtschaftliche Betriebe von Interesse sein, umso mehr, wenn am Hof eine eigene Photovoltaikanlage zur Verfügung steht. Dann wird der Strom am Hof produziert und treibt das E-Fahrzeug – egal ob Lieferauto oder Privat-Pkw – an. Nicht zuletzt dient das E-Auto auch als Stromspeicher.
Bewerbung bis 24. März
Die Bewerbungsphase für die heurigen „eTestDays“ hat am 25. Februar begonnen und endet am 24. März. In dieser Zeit können sich interessierte Betriebe und Unternehmen über die Webseite www.greenmobility.bz.it anmelden. Die Teilnahme an den „eTestDays“ ist kostenlos, außerdem stellt Alperia den ausgewählten Betrieben eine Ladekarte zur Verfügung, mit der die E-Autos an allen öffentlichen Ladestationen in ganz Südtirol gratis aufgeladen werden können.
Die „eTestDays“ werden von Green Mobility in der STA-Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert. Der Südtiroler Bauernbund trägt auch heuer die Testaktion genauso wie der Südtiroler Wirtschaftsring, die Handelskammer und die übrigen Wirtschaftsverbände (UVS, HGV, hds, lvh, CNA-SHV) mit.
Ankaufprämie vom Land
Die Südtiroler Landesregierung gewährt gemeinsam mit einer Reihe von Fahrzeughändlern eine Ankaufprämie zur Förderung der Elektromobilität. Wer ein neues E-Fahrzeug erwirbt, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe von 4000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2000 Euro für Plug-In-Hybride ansuchen. Ab März plant außerdem die italienische Regierung die Einführung einer staatlichen Förderung von Fahrzeugen mit niedrigen CO2-Emissionen (bis zu 6000 Euro für Autos der Fahrzeugklasse M1, Steuerabzüge für die Installation von Ladestationen, Kaufbeiträge für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Klassen L1 und L3 bis 11 kW).
Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben, kommen in den Genuss eines öffentlichen Beitrages in der Höhe von 30 Prozent der Anschaffungskosten, wobei E-Mofas mit maximal 1000 Euro und E-Lastenfahrrädern mit maximal 1500 Euro gefördert werden.
Auch die Anschaffung und die Installation einer Heimladestation werden mit 70 Prozent der Kosten (maximal 1000 Euro Beitrag) vom Land gefördert.
Weitere Informationen gibt es ebenfalls unter www.greenmobility.bz.it.
Hier ein kurzes Video zu den „eTestDays“ 2019:
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