„Gsiesa Goggilan“ im Podcast
In der Oster-Sonderfolge des Podcasts „Zuaglost“ spricht Christian Marchesini vom Hintnerhof in Gsies über seine Biolegehennen, das Konzept Mobilstall, Bruderhahn-Initiative und warum seine „Gsiesa Goggilan“ nicht nur zu Ostern gefragt sind.
Christian Marchesinis „Gsiesa Goggilan“ sind gerade zu Ostern besonders gefragt. Auf seinem Bio-Betrieb mit zwei Mobilställen hält er 800 Legehennen. Angefangen hat alles 2020 mit 200 Tieren. Der ehemalige Milchviehbetrieb wurde komplett umgestellt – eine mutige Entscheidung, die sich gelohnt hat. Die Hennen leben in Mobilställen, die regelmäßig auf frisches Grün versetzt werden. Das macht sich im Geschmack der Eier bemerkbar. „Alles, was die Henne frisst, ist im Ei drin“, sagt Marchesini. Gefüttert wird mit Bio-Futter aus Österreich und selbst angebautem Getreide, das vorgekeimt an die Tiere verfüttert wird.
Bruderhahn und Suppenhuhn
Marchesini setzt konsequent auf Bio. Schon in der Milchwirtschaft war der Betrieb auf biologische Fütterung umgestellt. Die Eierproduktion wurde nahtlos weitergeführt. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Tierethik: Über die Bruderhahn-Initiative wird sichergestellt, dass auch die männlichen Küken aufgezogen und als Brathähnchen vermarktet werden. Wenn die Legeleistung der Hennen nachlässt, werden sie nicht einfach abgeschrieben – sie werden als Suppenhühner verkauft. Die Nachfrage ist groß. „Früher war das selbstverständlich, heute wird es wiederentdeckt“, so Marchesini.
Direktvermarktung mit Erfolg
Die „Gsiesa Goggilan“ gibt’s im Hofladen, am Bauernmarkt in Bruneck und in vielen Südtiroler Geschäften. Oft sind sie ausverkauft – kein Wunder bei der Kombination aus Geschmack, Tierwohl und regionaler Herkunft. Und wenn Gäste aus Italien den Betrieb besuchen, sind sie oft verblüfft. So viel Platz und frisches Gras für die Hennen – das gibt’s bei ihnen selten.
Das komplette Gespräch mit Christian Marchesini könnt ihr in einer Sonderfolge des Podcasts „Zuaglost“ unter dem Link zuaglost.podigee.io anhören.