Mountainbike-Fonds wieder nutzen
Ab sofort werden wieder Ansuchen für eine finanzielle Unterstützung aus dem Mountainbike-Fonds für das Jahr 2026 entgegengenommen.
Gatter und Zäune erneuern, Kulturdenkmäler erhalten: Möchten Ortsgruppen oder landwirtschaftliche Organisationen Projekte wie diese in der Nähe von stark genutzten Mountainbike-Routen realisieren, können sie beim Mountainbike-Fonds um eine finanzielle Unterstützung ansuchen. Dafür kann ab sofort bis Freitag, 13. Dezember 2025, ein Gesuch an die Arbeitsgruppe Mountainbike-Fonds gestellt werden. Das Gesuchformular für das Jahr 2026 ist unter www.sbb.it/de/service/projekte zu finden. Einzureichen sind mit dem Ansuchen eine Projektbeschreibung, ein Finanzierungsplan und Fotos. Im Jänner des Jahres 2026 wird eine Jury – bestehend aus Vertretern des Landesverbandes der Tourismusorganisationen und der Produktgruppe „BikeHotels Südtirol“, des Verbandes der Seilbahnunternehmer und des Südtiroler Bauernbundes – die eingereichten Projekte nach den folgenden Kriterien beurteilen und entscheiden, ob und in welcher Höhe ein Förderbeitrag zugewiesen wird:
- Sinnhaftigkeit, Verhältnismäßigkeit der Kosten und Zeitpunkt der Einreichung;
- Verwirklichung eines Projekts in einem Gebiet mit starker Mountainbike-Frequenz oder an Übergängen zu einer Nachbarregion;
- Gute Sichtbarkeit des Projektes (Zäune, Gatter, Mauern usw.) und landwirtschaftliche Relevanz;
- Eigenleistung der antragstellenden Organisation gewährleistet;
- Umsetzung des Projekts in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung.
Nach Abschluss der Arbeiten im Laufe des Jahres 2026 bis spätestens November 2026 müssen die Antragsteller (Ortsgruppe oder landwirtschaftliche Organisation) dem Sekretariat des Mountainbike-Fonds eine Kostenabrechnung und Fotos über die erfolgten Arbeiten und das fertiggestellte Projekt vorgelegt werden, im Anschluss wird der genehmigte Beitrag ausbezahlt. Pro Projekt werden höchstens 15.000 Euro vergeben. Die aus dem Mountainbike-Fonds finanzierten Projekte müssen mit einer eigenen Inox-Plakette gekennzeichnet werden. Diese ist im oben genannten Sekretariat erhältlich.
Fonds besteht seit 2018
Im Sommer 2018 wurde der Mountainbike-Fonds eingerichtet, mit dem Projekte zu Gunsten der Landwirtschaft in Gebieten mit stark frequentierten Mountainbike-Routen finanziell unterstützt werden. Dadurch soll Grundeigentümern, die ihren landwirtschaftlichen Grund für Mountainbike-Strecken zur Verfügung stellen, eine Wertschätzung entgegengebracht wollen, zudem soll die Unterstützung ein Ausgleich für Belastungen durch die Befahrung durch Mountainbiker sein. Finanziert wird der Mountainbike-Fonds durch den Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols, den Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) und die Produktgruppe „BikeHotels Südtirol“. Sie stellen gemeinsam jährlich 35.000 Euro bereit.
Positive Bilanz
Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Mountainbike-Fonds ist der ehemalige Bauernbund-Landesobmann-Stellvertreter Viktor Peintner. Er blickt zufrieden auf das Erreichte zurück und berichtet: „Landesweit konnten über den Fonds seit dessen Einrichtung über zwanzig Projekte mitfinanziert und realisiert werden.“ Peintner ist auch von der Langzeitwirkung des Projektes überzeugt: „Dass diese Zusammenarbeit für Grundeigentümer und Touristiker von Nutzen ist, haben alle verstanden. Ein regelmäßiger Austausch sowie eine offene Kommunikation unter den Partnern ist aber auch in Zukunft wichtig.“ Für die Antragsteller besteht auch die Möglichkeit, die Arbeiten auch über ein Regie-Projekt des jeweiligen Forstinspektorates umzusetzen. Projekte in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat sind zwar in der Umsetzung aufwändiger, aber auch sichtbarer, was für die Träger des Mountainbike-Fonds von Bedeutung ist.
Weitere Informationen zum Mountain-bike-Fonds gibt es im Sekretariat des Mountainbike-Fonds (Tel. 0471 999375, E-Mail: Heike.Mayr@sbb.it). Der Südtiroler Bauernbund weist darauf hin, dass es für die Antragsteller von Vorteil ist, sich für die Auszahlung von Beiträgen dieser Art eigene Satzungen und eine Steuernummer zuzulegen. Nähere Informationen diesbezüglich erteilt die Stabsstelle Verbandsmanagement im Südtiroler Bauernbund (Tel. 0471 999354, E-Mail: verbandsmanagement@sbb.it).