Gemeinsam macht das Kochen noch mehr Spaß – die „Roter Hahn“-Kochschule ist daher auch für Gruppen sehr gut geeignet. Foto: Pentagon Studios

„Roter Hahn“ bittet ­wieder zur Kochschule

Alleine oder in der Gruppe lokale und saisonale Produkte mit Unterstützung von Köchen oder Bäuerinnen zu einem Menü verkochen und sie in einem besonderen Ambiente genießen: Bei der „Roter Hahn“-Kochschule gibt es im Herbst spannende Neuheiten.

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Roter Hahn

Lokale und saisonale Lebensmittel ausschließlich von Südtiroler Bauernhöfen, dazu traditionelle bäuerliche Rezepte, die gemeinsam mit ausgewählten Köchinnen und Köchen bzw. Bäuerinnen neu interpretiert werden, und das Ganze in unverwechselbarer bäuerlicher Atmosphäre genießen: Das ist kurz gesagt das Rezept der „Roter Hahn“- Kochschule. Nachdem die Marke „Roter Hahn“ vor fast genau zwei Jahren – nach Jahren der Planung und Vorbereitung – mit der Kochschule quasi Neuland betreten hat, ist sie mittlerweile ein Fixpunkt in der bäuerlich-kulinarischen Welt. Hans J. Kienzl, der Leiter der Abteilung Marketing im Südtiroler Bauernbund, erklärt: „Wir wollen den Interessierten nicht nur ein kulinarisches Erlebnis bieten, sondern gleichzeitig auch den Wert der heimischen Lebensmittel und der bäuerlichen Küche vermitteln und insgesamt die bäuerliche Welt den Menschen näherbringen. Sie sollen sehen und selbst erfahren, welch große Vielfalt und Qualität die Landwirtschaft zu bieten hat.“ 
Die Kochschule ist neben dem Urlaub auf dem Bauernhof, den bäuerlichen Schank­betrieben, den Qualitätsprodukten und dem bäuerlichen Handwerk die fünfte Säule und ein Herzensanliegen des Qualitätssiegels ­„Roter Hahn“. „Vom Feld auf den Teller“ lautet die Idee hinter der Kochschule. „Damit möchten wir auch der Gastronomie zeigen, wie viele hochwertige Produkte im Land hergestellt werden“, betont Kienzl.

Direktvermarktung in Südtirol weiter ausbauen
Im Mittelpunkt der Events stehen die Rohprodukte der Saison von Südtiroler Bauernhöfen. „Neben den Genossenschaften spielt die bäuerliche Direktvermarktung eine zunehmend größere Rolle. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern verkaufen ihre am Hof angebauten Qualitätsprodukte selbst. Mit mehreren Initiativen wie der Direktvermarkter-Offensive wollen wir die Direktvermarktung weiter ausbauen und für eine noch größere Vielfalt an Qualitätsprodukten sorgen“, sagt Daniel Gasser, Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes.

Viele Neuheiten im Herbst 2025
Im dritten Jahr wartet die „Roter Hahn“- Kochschule mit vielen Neuheiten für den Herbst auf. 18 Kochevents zu den Schwerpunkten „Köstliches vom Berg“, „Fleisch – von Kopf bis Fuß“, „Aus dem Gemüsegarten“, „Kochen mit der Natur“ und „Genuss aus der Pfanne“ werden ab 27. September am ­Föhrnerhof oberhalb von Bozen angeboten. Die Eventthemen reichen von „Bsunders guat“ und „So schmecken Almen und Berge“ über „Gruß aus der Natur“ und „Wilde Köstlichkeiten“ bis hin zu „Vegetarischer Gartenzauber“, „Aus der guten alten Zeit“ und „Nose-to-tail – Spezial: Fisch“. Auf Wunsch werden auch individuelle Kochevents für Gruppen organisiert.
Neben den bäuerlichen Qualitätsprodukten sind Bäuerinnen sowie die Köchinnen und Köche die Stars der Kochschule. „Als Köchin konnten wir die Bäuerin und Influencerin Barbara Prantl gewinnen. Die passionierte Hobbyköchin liebt die bodenständige ehrliche Küche. Sie kocht traditionelle Gerichte und interpretiert sie oft neu. Zudem zaubert sie saisonale Kreationen“, unterstreicht Kienzl. Auf Instagram und Facebook teilt sie authentische Rezepte mit ihren mittlerweile über 130.000 Followern.

Der zweite „Neuzugang“ in der „Roter Hahn“-Kochschule ist Matthias Kirchler. Er hat mit 27 Jahren als jüngster Südtiroler Koch die Auszeichnung „3 Hauben“ erhalten. „Kirchler setzt in seiner Küche auf frische, regionale und saisonale Zutaten. Bei seinen Gerichten vereint er Tradition und Innovation. Bereits mehrfach mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der „Roter Hahn“-Kochschule  gekocht haben Sabina Waibl, Markus Holzer, Thomas Ortler, Manuel Pichler, Mirko und Alex, Thomas Gantioler, Helene Lanz und Patrizia Karnutsch.
In enger Zusammenarbeit mit ihnen werden zur Jahreszeit passende Menüs aus­gearbeitet. Die Zutatenliste orientiert sich danach, was die Bauernhöfe der Umgebung gerade verfügbar haben. „Gekocht werden die bäuerlichen Lebensmittel nach alten Rezepten und häufig mit einem frischen innovativen Touch. So entstehen vier miteinander harmonierende hochwertige Gerichte aus der bäuerlichen Küche“, ergänzt Kienzl. Die Köchinnen und Köche erklären in der Küche jeden einzelnen Arbeitsschritt, lassen sich über die Schultern schauen und geben neue Inspirationen für (un-)bekannte Gerichte sowie spannende Tipps und Tricks. Jeder, der mag, bekommt eine Aufgabe und kann mithelfen. Nach der Fertigstellung eines Gerichts setzen sich alle Gäste gemeinsam zu Tisch und genießen das, was sie selbst zubereitet haben, zusammen mit einer passenden Weinbegleitung. Danach geht es zum nächsten Gericht. Insgesamt werden vier Gänge angeboten.

Neue Themen für die Kochevents
Neben neuen Köchinnen und Köchen bietet die Kochschule in den kommenden Wochen auch neue Kochevents an. „Neu ist ‚Wilde Köstlichkeiten – Wildfleisch‘ mit dem Vinschger Spitzenkoch Thomas Ortler, der den Fokus auf die vollständige Verwertung von Wildfleisch legt. Dabei interpretiert Ortler Gerichte neu und überraschend. Aber Achtung, die drei Kochevents sind fast schon ausgebucht!“, freut sich Kienzl. In Zusammenarbeit mit dem Südtirol Jagdverband werden zwei exklusive Wildfleisch-Events durchgeführt.
Erstmals im Programm ist „Nose-­to-tail – Spezial: Fisch“. Im Mittelpunkt dieses Koch­events steht der Saibling aus regionaler Vinschger Bauernhofzucht. „Wir möchten damit einen Fokus auf die regionale und artgerechte Fischhaltung legen und vermitteln, dass es auch Fisch aus Südtirol gibt“, unterstreicht Kienzl. Zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereitet Spitzenkoch Thomas Gantioler verschiedene Gerichte aus dem Süßwasserfisch zu. In seiner Küche legt Gantioler großen Wert auf ein Netzwerk aus Bauern, Metzgereien und kleinen Produzenten. Dabei entstehen neue Ideen und Produkte, an erster Stelle steht dabei immer die kompromisslose Qualität.

Die dritte Neuheit ist mit „Le magie dell’orto“ ein Kochevent in italienischer Sprache. Im Mittelpunkt hier stehen vegetarische Gerichte aus saisonalen Hofprodukten. Gezeigt werden sollen die Vielfalt und die Qualität der Hofprodukte. „Das Event soll eine Inspiration für eine kreative und alltagstaugliche vegetarische Küche sein. Angeleitet und begleitet werden die Teilnehmenden von den Köchen Mirko Mair oder Alex Pfattner.“ Die Kochevents finden am Föhrnerhof, nur wenige Minuten oberhalb von Bozen, statt. Dort empfängt „Roter Hahn“ gemeinsam mit Bäuerin Karin Bracchetti und ihrer Familie die Gäste in den Stuben des historischen ehemaligen Buschenschanks. Nach der Vorstellung des Hofes sorgt Bracchetti für die richtigen Weine zu den Gerichten. Zudem kommen einige der Zutaten direkt vom Föhrnerhof. Neben dem bäuerlichen Ambiente begeistert der Hof auch wegen seines Ausblicks auf Bozen und die umliegende Bergwelt. 

Anmeldungen ab sofort möglich
Ab 27. September starten die Kochevents in der Kochschule am Bauernhof unter der Marke „Roter Hahn“. Anmeldungen sind sofort möglich. „Die Kochschule richtet sich an Genussmenschen, die ein besonderes kulinarisches Erlebnis suchen – allein, zu zweit mit dem Partner oder der Freundin, als Teambuilding für das Unternehmen, als Anfänger oder Hobby-Köchin“, erklärt Kienzl. Ein Kochevent dauert ca. fünf Stunden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten neben kulinarischen Einblicken in die bäuerliche Welt auch alle Rezepte des Abends zum Nachkochen. Die Bauernbund-Weiterbildungs­genossenschaft, die maßgeblich zum Erfolg der „Roter Hahn Kochschule“ beiträgt, organisiert anlässlich ihres 30-Jahr-Jubiläums eine Glücksradaktion auf der Fachmesse Agrialp. Die Messebesucherinnen und -besucher können dabei Gutscheine für die Kochschule gewinnen. 

Michael Deltedesco

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