Wer wird Südtirols innovativster Jungbauer 2025?

Kreative Jungbäuerinnen und Jungbauern aus allen Landesteilen haben sich beim Innovationspreis IM.PULS der Südtiroler Bauernjugend beworben. Nach einem intensiven Auswahlverfahren stehen nun die drei Finalisten fest.

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Bauernjugend

Die eingereichten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig Innovation in der Landwirtschaft sein kann – sie reichen von einem voll elektrisch angetriebenen Einachsmäher mit elektro-mechanisch verstellbarem Holm, über die nachhaltige Milchschafhaltung mit hofeigener Milchverarbeitung, bis hin zu einer Aquaponik-Anlage, die Fischzucht und Gemüseanbau in einem geschlossenen Kreislauf vereint. Vom 21. Oktober bis 6. November geht es für die drei Finalisten in der finalen Runde noch einmal um alles: Beim großen Online-Voting auf der Webseite der Südtiroler Bauernjugend können alle Südtirolerinnen und Südtiroler ihre Stimme abgeben und mitentscheiden, wer den Titel „Innovativster Jungbauer des Jahres“ gewinnt.

Intelligente Power für den Hang - Manuel Plattner – Kelderer Hof, Ratschings
Mit seinem eigens entwickelten, voll elektrisch angetriebenen Einachsmäher hat Manuel Plattner eine praxisnahe und nachhaltige Lösung für die Arbeit im alpinen Gelände geschaffen. Der Mäher verfügt über einen elektro-mechanisch verstellbaren Holm, der sich per Knopfdruck während der Fahrt stufenlos anpassen lässt – für mehr Ergonomie, Sicherheit und Effizienz. Von der Idee über die Konstruktion bis zum Prototypen wurde alles eigenständig am Hof entwickelt. Die Innovation zeigt, wie technisches Know-how und bäuerliche Erfahrung zusammenwirken können, um den Arbeitsalltag zu erleichtern und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.

Aus Liebe zur Schafmilch - Daniel Thurner – Gartenbachhof, Sarntal
Mit Mut zur Veränderung und einem klaren Ziel vor Augen hat Daniel Thurner am Gartenbachhof eine neue Richtung eingeschlagen: Statt klassischer Milchwirtschaft setzt er auf die Haltung von Milchschafen. Die Tiere beweiden die steilen Bergwiesen und liefern hochwertige Milch, die direkt am Hof zu Joghurt und Käse verarbeitet wird. So entsteht eine ethisch korrekte, nachhaltige und standortangepasste Bewirtschaftung. Mit seinen Schafmilchprodukten schafft Daniel eine neue Nische in Südtirol und setzt ein Zeichen dafür, dass Innovation auch in der bewussten Weiterentwicklung traditioneller Bewirtschaftungsformen liegt.

Wo Fisch und Gemüse zusammenwachsen - Alexander Springeth– Almiro, Bozen
Mit ihrer Aquaponik-Anlage kombinieren Alexander Springeth und sein Kompagnon Roman Rottensteiner nachhaltige Fischzucht mit Gemüseanbau in einem geschlossenen Kreislauf. Der Afrikanische Raubwels liefert dabei die Nährstoffe für Kräuter und Gemüse, die das Wasser im Gegenzug reinigen – ein ökologisch durchdachtes System, das Wasser, Dünger und Energie spart. So entsteht eine ganzjährige Produktion frischer, regionaler Lebensmittel mit minimalem Ressourcenverbrauch. Ihre Innovation zeigt, wie Kreislaufwirtschaft, Qualität und Regionalität in der modernen Landwirtschaft erfolgreich vereint werden können.

So unterschiedlich die drei Finalisten auch sind, eines verbindet sie alle: ihre Leidenschaft für die Landwirtschaft und der Mut, neue Wege zu gehen. Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte einen Blick auf die Webseite der Südtiroler Bauernjugend werfen, sich die Videos zu den drei innovativen Projekten ansehen und mit abstimmen. Für die Jungbauern zählt jede Stimme – und sie kann am Ende den entscheidenden Unterschied machen. Die sechste Auflage des Innovationspreises „IM.PULS“ ist ein Projekt der Südtiroler Bauernjugend und wird unterstützt vom Südtiroler Bauernbund, den Südtiroler Raiffeisenkassen, der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft, der Abteilung für Innovation, Forschung und Universität der Provinz Bozen, der Messe Bozen sowie den Medienpartnern Dolomiten, stol.it, Südtirol 1, Radio Tirol und dem Südtiroler Landwirt.

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