Wofür steht der Haflinger heute?

„Der Haflinger ist als robustes Gebirgs- und Arbeitspferd entstanden“. Wie oft haben wir das schon gehört oder gelesen? Doch wofür steht der Haflinger heute? Dieser Frage geht am 1. Juni der Haflinger-Weltkongress in Schluderns nach.

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Wer sich kurz Zeit für diese Frage nimmt, wird feststellen, dass sich in den 150 Jahren seit der Geburt des Rassebegründers Folie viel verändert hat. Aber was genau hat sich ist heute anders, und warum? Zweifelsohne ein spannendes Thema, das im Rahmen des Haflinger-Weltkongresses am 1. Juni ab 17 Uhr im Vintschger Museum in Schluderns diskutiert wird. Der Kongress ist einer der Höhepunkte des großen Haflinger-Festivals, das vom 31. Mai bis 2. Juni in Schluderns, dem Herkunftsort des Haflinger-Stammvaters Folie, stattfindet.

Diskutiert wird beim Kongress in einer wirklich vielfältigen Runde. Denn so vielseitig der Haflinger ist, so vielseitig sind auch die Menschen, die sich mit ihm befassen. Jeder mit seinem eigenen Zugang: Über die Geschichte, die Zucht, den Sport, die Familientradition, die Wissenschaft oder den eigenen Reit- und Zuchtbetrieb. In Südtirol/Italien, Österreich, Deutschland oder Australien. Welche Fragen man vertiefen und welche Erkenntnisse gewinnen wird, steht also offen. Der Haflinger Pferdezuchtverband freut sich auf interessante Impulsreferate und eine angeregte Diskussion.

Zur Eröffnung sprechen Lukas Scheiber, Präsident der Haflinger Welt-Zucht- und Sportvereinigung, Manfred Canins, Obmann des Südtiroler Haflinger- Pferdezuchtverbandes, und dessen Vorgänger Erich Messner. Impulsreferate zum Thema „Der Haflinger im Spiegel der Wissenschaft“ steuern die Wissenschaftlerin Gertrud Grilz-Seger und der Universitätsprofessor Gottfried Brem bei. An der anschließenden Diskussion beteiligen sich zudem noch der Zuchtleiter und Fachberater Torsten Große-Freese, der Züchter und Unternehmer Paul Groves, die Pferdehalterin und Musikerin Barbara Mayr, der ehemalige Tierarzt Andrea Sgambati, die Touristikerin Lorena Scheiber und der Zuchtleiter ARGE Österreich, Johann Wieser. Moderieren wird den Abend Thomas Vonmetz, es ist eine Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch und Italienisch vorgesehen. Anmeldungen sind innerhalb 29. Mai unter office@haflinger-world.com möglich.

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