Sich informieren bei der Stallarbeit? Mit einem Podcast wie „Zuaglost“ ist das ohne größere Schwierigkeiten möglich.

„Zuaglost“: der „Landwirt“-Podcast

Als Heft, online und auf Social Media gibt es den „Südtiroler Landwirt“ schon, jetzt starten wir auch in die Podcast-Welt: Wen wir mit dem Podcast „Zuaglost“ ansprechen wollen und warum wir dafür auch unsere Leserinnen und Leser brauchen, erzählen wir euch hier.

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SBB Landwirt

Sie sprießen seit einigen Jahren wie die sprichwörtlichen Pilze aus dem digitalen Boden, es gibt sie zu aller nur erdenklichen Themen und ihre Hörerschaft reicht von einigen Hundert bis zu mehreren Millionen: Die Rede ist von Podcasts, jenen regelmäßig erscheinenden und online verfügbaren Audio-Sendungen, die zeitlich ungebunden sind und – anders als herkömmliche Radiosendungen – immer dann gehört werden können, wenn gerade Zeit dafür ist. Diese ständige Verfügbarkeit ist ein Vorteil dieses Formats, ein weiterer ist die Tatsache, dass man Podcasts sehr gut hören kann, wenn man einer anderen Beschäftigung nachgeht. Während sich das Blättern in einer Zeitschrift oder am Bildschirm oder das Anschauen von Videobeiträgen schlecht mit anderen Arbeiten kombinieren lässt, klappt das mit dem Podcast-hören sehr gut auch während der Arbeit in Stall und Stadel, auf dem Feld oder auf der Wiese oder auch bei der Hausarbeit. Alles, was man dafür braucht, sind ein Gerät zum Abspielen, ein paar Kopfhörer – und natürlich das Bewusstsein, wann eine Arbeit so viel Konzentration erfordert, dass man sich dabei auch durch Podcasts nicht ablenken lassen darf.
Bereits seit geraumer Zeit spielt auch die Redaktion des „Südtiroler Landwirt“ mit dem Gedanken, an dieser spannenden Welt teilzuhaben und einen Podcast zu starten. Gescheitert ist dies bislang vor allem an der verfügbaren Zeit, am mangelnden Fachwissen für die Podcast-Produktion und am Respekt vor diesem für eine Zeitschrift-Redaktion doch neuen und fremden Format. Nach längeren Vorbereitungsarbeiten und Überlegungen zum Konzept wagen wir nun den Schritt in die Podcast-Welt, und wir freuen uns, wenn uns möglichst viele unserer treuen Leserinnen und Leser auf diesem Weg begleiten.

Wieso „Zuaglost“?
Ein erster wichtiger Schritt bei der Entwicklung eines Podcast ist der Name. Unsere Wahl ist auf „Zuaglost“ gefallen, das Südtiroler Dialektwort für „Zugehört“. Schließlich gehört es zum Wesen eines Podcasts, dass man zuhört, was andere zu erzählen haben. Wir wollen in unserem Podcast „Zuaglost“ in erster Linie zuhören, was unsere Gesprächspartner zu verschiedenen Themen zu sagen haben, und wir freuen uns, wenn uns viele Podcast-Freunde dabei zuhören. Die Hauptzielgruppe von „Zuaglost“ sind – so wie bei der Zeitschrift „Südtiroler Landwirt“ – die bäuerlichen Familien in Südtirol, also Bäuerinnen und Bauern jeglichen Alters. Die Gespräche werden dabei – passend zum Namen des Podcasts – in der Regel im Dialekt geführt.

Worum soll es gehen?
Die Themenpalette soll so breit gefächert sein wie die Südtiroler Landwirtschaft selbst. Wichtig ist uns, dass unsere Gesprächspartner für das jeweilige Thema „brennen“, dass sie auch bereit sind, über sich persönlich und die eigenen Anliegen zu sprechen. Der Grundsatz von „Zuaglost“ soll sein: Alle Fragen, welche die Bäuerinnen und Bauern in Südtirol in ihrem Alltag beschäftigen und für eine möglichst große Gruppe von ihnen relevant sind, sollen auch in diesem Podcast Platz haben. Eine Reihe von Ideen haben wir schon, wir freuen uns aber auch auf viele Inputs von unseren Leserinnen und Lesern: Wen sollen wir für euch vor das Mikrofon holen? Und über welche Themen sollen wir sprechen? Welche Fragen interessieren euch besonders? Anregungen und Vorschläge sind jederzeit herzlich willkommen, alle Vorschläge werden in der Redaktion besprochen und – falls uns das Thema spannend und geeignet erscheint – so bald als möglich umgesetzt. Natürlich behalten wir es uns auch vor, darüber zu entscheiden, ob wir ein Thema behandeln oder nicht, auch kann es natürlich bei besonders vielen Rückmeldungen mit der Umsetzung etwas länger dauern.

Wie oft gibt es neue Folgen?
Ein Podcast lebt auch davon, dass die Hörerinnen und Hörer sich auf eine gewisse Regelmäßigkeit verlassen können. So gibt es auch für „Zuaglost“ einen klar festgelegten Erscheinungsrhythmus: Alle zwei Wochen, jeweils kurz vor Erscheinen der neuen gedruckten Ausgabe des „Südtiroler Landwirt“, planen wir eine neue Folge. Abrufbar sind diese Folgen – so wie bei Podcasts üblich – über verschiedene Apps und Programme, die eigens zum Hören von Podcasts erstellt wurden. Zudem gibt es auch noch eine eigene Internetseite, auf der alle Folgen online zu finden sind. Hier zum Podcast: https://zuaglost.podigee.io

Worum geht es in Folge eins?
Für die erste Folge haben wir uns ein Thema ausgesucht, das den Südtiroler Bauernbund seit einigen Jahren ganz besonders beschäftigt und das in wenigen Tagen eine neue exklusive Bühne bekommen wird: die Direktvermarktung in Südtirol. Was man sich unter dem bevorstehenden „FarmFood Festival“ vorstellen kann, wie das die Direktvermarktung in Südtirol weiterbringen soll und was Direktvermarkter für eine gute Entwicklung brauchen – all das und noch mehr besprechen in rund 20 Minuten mit einem, der sich bei diesem Thema auskennt wie kein Zweiter in unserem Land: dem Leiter der Abteilung Marketing im Südtiroler Bauernbund, Hans Josef Kienzl. Die Folge ist bereits jetzt online abrufbar. Zum Ende unserer Podcast-Folgen wollen wir jedes Mal auf die neue Ausgabe des „Südtiroler Landwirt“ vorausblicken. Diese erscheint in der Regel am Tag nach der Folge und das neue Heft sollte auch an dem Tag mit der Post ankommen. Auf jeden Fall ist das Heft dann online abrufbar – über die Plattform „mein SBB“, die Internetseite https://bit.ly/slw-online oder über die „Südtiroler Landwirt“-Apps für Apple- und Android-Geräte.
Wir wünschen euch schon jetzt viel Spaß beim Hören unseres Podcasts „Zuaglost“ und freuen uns über eure Rückmeldungen – am besten per E-Mail an redaktion@sbb.it.

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