Um Arbeitslosengeld ansuchen
Arbeitnehmer, die unfreiwillig ihren Arbeitsplatz verloren haben oder deren Vertrag zum Saisonende ausläuft, können den Antrag für das Arbeitslosengeld „NASpI“ (nuova assicurazione sociale per l’impiego) stellen.
Voraussetzungen für das Arbeitslosengeld „NASpI“ ist eine Eintragung in das Arbeitslosenverzeichnis beim Arbeitsamt und der Nachweis, dass man in den letzten vier Jahren mindesten 13 Beitragswochen gearbeitet hat. Innerhalb von sieben Tagen muss der Arbeitnehmer das Gesuch um Arbeitslosengeld über das Patronat einreichen und sich anschließend in die Arbeitsvermittlungslisten beim zuständigen Arbeitsamt eintragen lassen. Bei Meldungen zwischen dem achten und 68. Tag nach Arbeitsbeendigung verzögert sich der Beginn der Arbeitslosenunterstützung. Nach dem 68. Tag kann man nicht mehr um das NASpI ansuchen.
Das Arbeitslosengeld wird für einen Zeitraum von maximal der Hälfte der versicherten Wochen der letzten vier Jahre gewährt. Davon werden jene Zeiten abgezogen, für welche bereits das Arbeitslosengeld bezogen wurde. Ein monatlicher Betrag von höchstens rund 1300 Euro wird gewährt, ab 2023 werden erst ab dem sechsten Monat monatlich drei Prozent vom Arbeitslosengeld abgezogen. Für jene, die bei Antragstellung 55 Jahre alt sind, greift die monatliche Reduzierung erst ab dem achten Monat.
Seit dem 1. Jänner 2023 gilt dabei eine Neuerung: Ab diesem Termin (Arbeitsende) sind auch die unbefristet beschäftigten landwirtschaftlichen Arbeiter der Genossenschaften und ihrer Vereinigungen, die landwirtschaftliche und tierzüchterische Erzeugnisse verarbeiten, bearbeiten und vermarkten, berechtigt, das Arbeitslosengeld NaspI zu beantragen. Bisher galt für diese Gruppen das landwirtschaftliche Arbeitslosengeld.
Für nähere Informationen und Antragstellung kann sich jeder Bürger kostenlos an die Mitarbeiter des Bauernbund-Patronates ENAPA in den jeweiligen Bezirksbüros wenden. Weitere Informationen gibt es darüber hinaus auch im Internet unter der Adresse www.sbb.it/patronat.
